Ein Radiobeitrag mit Karlheinz Geißler
18.12.2014

Zeit ist Geld, so sagt man. Auf jeden Fall scheint sie äußerst knapp in unserer heutigen Gesellschaft. Es scheint sogar so, als ob die Zeit im Alltag immer rarer wird. An der Hamburger Akademie der Wissenschaften diskutieren Forscher den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Zeit. Eine Formel scheint auf Dauer nicht aufzugehen. Schon vor 2.000 Jahren beschäftigte sich der römische Philosoph Seneca mit der Zeit. “Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.”
(…)
Die Zeit, so Karlheinz Geißler, sei schon lange zu einem Herrschaftsinstrument der Mächtigen geworden. Im 19. Jahrhundert stellte jeder Landesfürst seine Uhren anders. Er war Herr über Raum und Zeit. Und das sei heute noch so. Von den europäischen Regierungen wurde die Sommerzeit eingeführt. Und Wladimir Putin hat, nachdem er die Krim annektiert hatte, die Uhr um zwei Stunden verstellt.

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